Auf welche Weise und inwieweit können (und sollten) in Schule und Unterricht bereits die Grundlagen für unternehmerisches Denken und Handeln gelegt werden? Welche Rolle spielen dabei Schülerunternehmen?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung „Schulen als Unternehmerschmiede?“ am 14. September 2015 in Düsseldorf, zu der das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Wirtschaft Verstehen und die IW JUNIOR gGmbH gemeinsam eingeladen hatten.
Nach einer Einführung durch Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky gab Prof. Dr. Günter Faltin, Gründer der Stiftung Entrepreneurship Berlin, mit seinem Vortrag „Kopf schlägt Kapital – Von der Lust, ein Entrepreneur zu sein“ einen wissenschaftlichen Diskussionsimpuls. Jutta Zülow, Vorstand Personalentwicklung der Zülow AG, berichtete in ihrem Vortrag „Unternehmen lernen – Erfahrungen einer Unternehmerin“ aus den Anforderungen der betrieblichen Praxis.
Daran anschließend diskutierten Vertreter:innen von Schulen und JUNIOR-Schülerunternehmen gemeinsam mit dem Publikum (ca. 260 Teilnehmer:innen), inwieweit ‚Gründergeist‘, wirtschaftliches Wissen, unternehmerische Kompetenzen und erste eigene Erfahrungen bereits in der Schulzeit vermittelt werden können bzw. sollten.
Der Stifter und Stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Wirtschaft Verstehen, Reinhard M. Beltz, appellierte in seinem abschließenden Statement „Warum an-stiften sich lohnt!“ an die gemeinsame Verantwortung von Lehrkräften, Schulen, Unternehmer:innen und Unternehmen: „Junge Menschen wollen ihre Zukunft eigenverantwortlich mit gestalten und ernst genommen werden, wollen Eigeninitiative und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Hierfür müssen wir alle ihnen das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg geben: Vorbilder, Werte, Wissen, Fähigkeiten und erste eigene Erfahrungen.“