Digitalisierung und demografischer Wandel, Erderwärmung oder die globale Pandemie sind nur einige der Treiber einer Transformation fast aller unserer Lebensbereiche. Wie wir diese Herausforderungen meistern und ob wir auch deren Chancen nutzen, wird von der Anpassungsfähigkeit, der Resilienz und den Innovationskräften unserer gesellschaftlichen Systeme abhängen – aber auch von der Kreativität und dem Gestaltungswillen der gesellschaftlichen Akteure.
In vielen Bereichen geben mittlerweile Social Entrepreneurs bzw. Sozialunternehmen beachtliche Impulse für soziale Innovationen. Indem sie zeigen, dass sowohl gesellschaftliches Engagement und Unternehmertum als auch Gemeinwohlorientierung und wirtschaftliches Denken keine Widersprüche sein müssen, gewinnt Social Entrepreneurship in Politik, Wirtschaft wie Zivilgesellschaft zunehmend Anerkennung und quantitative wie qualitative Bedeutung.
Der 2018 erstmals von SEND e. V. vorgelegte „Deutsche Social Entrepreneurship Monitor“ (DSEM) will dreierlei: Zum einen die wachsende Landschaft von Social Entrepreneurs bzw. Sozialunternehmen in Deutschland erfassen und beleuchten, Transparenz herstellen und schärfen, kategorisieren und thematisch einordnen helfen. Zum zweiten die politischen Entscheider:innen darin unterstützen, die Rahmenbedingungen für Sozialunternehmen und Social Start-ups zu verbessern, Experimentierräume zu schaffen sowie eine nationale Strategie für soziale Innovationen zu entwickeln. Und nicht zuletzt will der DSEM Sozialunternehmen auch Vorbilder und Impulse liefern und damit die Möglichkeit geben, im besten Sinne voneinander zu lernen.
Die Stiftung Wirtschaft Verstehen fördert und ermöglicht seit 2020 gemeinsam mit der SAP SE und der Bertelsmann Stiftung den Deutschen Social Entrepreneurship Monitor“.
Der 3. Deutsche Social Entrepreneurship Monitor 2020/21 wurde am 25. März 2021 veröffentlicht und in einer Präsentationsveranstaltung mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages in Berlin diskutiert.
Der DSEM 2020/21 ist zudem in den „European Social Enterprise Monitor 2020-2021“ (ESEM) eingeflossen, welcher auf dem von der Europäischen Kommission mit-organisierten „European Social Economy Summit“ am 26. Mai 2021 vorgestellt und diskutiert wurde.
Der 4. Deutsche Social Entrepreneurship Monitor 2021/22 (DSEM) wurde am 27. April 2022 im neuen Impact Hub Berlin präsentiert und mit hochkarätigen Vertreter:innen der Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und für Bildung und Forschung (BMBF) erörtert. BMWK und BMBF kündigten gemeinsam an, eine Nationale Strategie für Sozialunternehmertum/Soziale Innovationen auf den Weg zu bringen.
Der DSEM 2021/22 ist wiederum Teil des „European Social Enterprise Monitor 2021-2022“ (ESEM). Dieser wurde am 15. November 2022 beim „ImpactFest 2022“ in Den Haag/NL vorgestellt.
Seit 2022 erscheint der Deutsche Social Entrepreneurship Monitor (DSEM) zweijährlich – weiterhin als Teil des European Social Enterprise Monitors (ESEM). Der Deutsche Social Entrepreneurship Monitor 2024 wurde am 27. Juni 2024 in Berlin vorgestellt sowie mit politischen Entscheidungsträgern und Sozialunternehmer:innen diskutiert. Der DSEM 2024 kann in einer ausführlichen Fassung wie auch einer Executive Summary abgerufen werden.